Publikationen und Beiträge
In der frühzeitigen Wahrnehmung von gesellschaftlichen und technologischen Megatrends liegt ein enormes Potenzial für die strategische Steuerung in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Denn auch wenn Vertrauen und Verlässlichkeit der interpersonellen Beziehungsarbeit vielfach die Basis für das Handeln in der Sozialen Arbeit und Pflege darstellen, sind Anpassungsleistungen an ein volatiles Umfeld wesentlich für das Überleben der Organisationen.
Engagement im ländlichen Raum ist nach wie vor ein unterbeleuchteter Forschungsgegenstand. Das gilt umso mehr für digitales Engagement. Dies, obwohl die Mehrzahl der Engagierten in Deutschland in ländlichen Räumen aktiv ist. Während die technologischen Mittel für digitales Engagement in Stadt und Land identisch sind, unterscheiden sich Rahmenbedingungen, Sozialstruktur und Gelingensbedingungen.
In der gegenwärtigen Realität unserer Gesellschaft mit der zugrunde liegenden marktwirtschaftlich orientierten Tausch- und Vertragslogik einerseits und der auf Ausgleich und Umverteilung setzenden staatlichen Zwangslogik andererseits mutet ihre Komplexität und soziale Verwobenheit seltsam archaisch an: Gemeint ist die Gabe.
Um Planungs- und Leitungsaufgaben wahrnehmen zu können, ist es für haupt- und ehrenamtliche Führungskräfte in Verbänden zunehmend nötig, sich ein betriebswirtschaftliches Grundverständnis und professionelle Managementfähigkeiten anzueignen.
Dieser Sammelband beleuchtet zahlreiche Themen im Kontext der Kooperation und Konkurrenz von Nonprofit-Organisationen. Das Buch dokumentiert das 14. Internationale NPO-Colloquium, das am 8. und 9. April 2021 an der Johannes Kepler Universität als Online-Tagung stattfand und das von unserem Institut mitorganisiert wurde.
Der Beitrag untersucht Erfolgsfaktoren von Frauen in Führungspositionen in Wohlfahrtsverbänden. Auch wenn Quoten als Türöffner für Frauen in Führungspositionen dienen können, sind weitere Massnahmen in Organisationen und Wohlfahrtsverbänden notwendig, um Stolpersteine für Frauen zu beseitigen.
Digitalisierung und Technisierung verändern in Verbindung mit Netzwerkphänomenen die Arbeits- und Organisationswelt fundamental. Sie sind dabei sowohl Komplexitätstreiber als auch -facilitator. Die Befunde für die Sozialwirtschaft sind dementsprechend vielschichtig: Neuartige technikbasierte Arbeitsfelder entstehen, mächtige Marktakteure treten in veränderten Wertschöpfungsstrukturen auf, Managementparadigmen verändern sich ebenso wie die konkreten Anforderungen an Mitarbeitende und Leitungen.
Aus dem Projekt „Gesundheitszentrum Spork" ist eine Handbuchreihe hervorgegangen. Der zweite Band „Aufbau und Entwicklung von Gesundheitsnetzwerken im ländlichen Raum“ zeigt gleichermaßen theoretisch fundiert und praxisnah wie ein regionales Themennetzwerk nachhaltig aufgebaut werden kann und vermittelt Grundlagen für die Entwicklung hybrider Geschäftsmodelle.
Die Beschäftigung und Arbeit der Zukunft findet in Dienstleistungssystemen statt. Dienstleistungssysteme sind ein Resultat der digitalen Transformation. Trotzdem berücksichtigen Politik, Wissenschaft und Forschung die Konsequenzen der digitalen Transformation für die Gestaltung der Dienstleistungsarbeit zu wenig.
Der Kostendruck, schwindende Budgets, aber auch veraltete Strukturen in manch sozialer Organisation haben inzwischen – verbunden mit einem zunehmenden Personalmangel – fast den letzten Tropfen aus der teilweise schon prozessoptimierten Leistungsfrucht gepresst. Angesichts von begrenzten Ressourcen und demografischen Entwicklungen gilt es, die Sozialwirtschaft als vierten Sektor in der Wirtschaft „Soziale Dienstleistungen“ neu zu denken.